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CDU Dortmund

SB Scharnhorst: CDU im Stadtbezirk Scharnhorst kritisiert ÖPNV-Veränderungsvorschlag aus dem Kreis Unna

Den aktuellen Vorschlag zur Veränderung der Linienführung im ÖPNV des Kreises Unna (Ratsdrucksache 35725-24) kritisiert der CDU-Stadtbezirk Scharnhorst deutlich.
Die Veränderung der Buslinien bedeutet in weiten Teilen eine Einstellung des Busverkehrs zwischen dem Stadtbezirk Scharnhorst und den benachbarten Städten Lünen und Bergkamen.
 

 

Die Buslinie 106 zum Schülertransport aus Derne zur Realschule nach Lünen am Morgen soll künftig ersatzlos gestrichen werden - ebenso der mittägliche Rücktransport nach Derne.
Die Buslinen C4/14 sollen mit den Dortmunder Halten in Lanstrop eingestellt werden. Damit wird es zukünftig keine direkte Verbindung mehr zwischen den Stadtteilen Lanstrop und Niederaden/Lünen-Süd geben.
ÖPNV-Nutzer aus Lanstrop werden dann nur mit dem Bus über Derne, Umstieg in den Zug nach Preußen-Bahnhof und dortigem erneuten Bus-Umstieg ihre Ziele im Süden von Lünen erreichen können.

Bezirksbürgermeister Werner Gollnick: "Nachbarn brauchen Verbindungen!"

Die Schnellbuslinie S30 von Bergkamen nach Dortmund Hauptbahnhof soll ersetzt werden durch eine Buslinie, die nur noch bis zur U-Bahn-Endhaltestelle Grevel fahren soll. Hier ist dann ein Umstieg Richtung Dortmund-Innenstadt vorgesehen – wer aber zum Hauptbahnhof kommen will, muss an der Haltestelle Stadtgarten erneut umsteigen. Mit diesen Umstiegen verdoppelt sich nun die Reisezeit fast von 37 Minuten um mindestens weitere 30 Minuten.
Auf Dortmunder Stadtgebiet fällt der Zu- und Ausstieg an der Franz-Zimmer-Siedlung weg, sodass auch hier eine weitere Qualitätseinbuße zu verzeichnen ist.
Diese Angebotsverschlechterung soll dann auch noch mit einer Investition am U-Bahnhof Grevel verbunden werden. Dort müsste für den zusätzlichen Verkehr der Ersatzlinie ein weiterer Bussteig auf Kosten der Dortmunder Steuerzahler errichtet werden.
"Anpassungen und Veränderung in einem lebendigen ÖPNV-Netz müssen sein. Aber diese Veränderungen bedeuten eine eklatante Verschlechterung. Und dass die Dortmunder Stadtverwaltung vorschlägt, dass wir als Dortmunder auch noch für eine Verschlechterung des Angebots mit dem Bau von Bussteigen in Grevel draufzahlen sollten, lehnt die CDU im Stadtbezirk Scharnhorst ab!", erklärt der Stadtbezirksvorsitzende Thomas Offermann.

Thomas Offermann, Stadtbezirksvorsitzender: "Veränderung bedeutet eklatante Verschlechterung"


"Jetzt sind Rat und OB Westphal sprichwörtlich "am Zug" – als "Stadt der Nachbarn" muss jetzt eine andere qualitativ wertige Lösung für alle Beteiligten gefunden werden," so der CDU-Vorsitzende für den Dortmunder Nordosten, Thomas Offermann.
Der neu gewählte Bezirksbürgermeister von Scharnhorst, Werner Gollnick (CDU), meint dazu:
"Nachbarn brauchen funktionierende ÖPNV-Verbindungen – und zwar auch über die Stadtgrenzen hinaus. Das Kappen der direkten Busverbindung aus Lanstrop, die Einstellung der Schnellbusline S30 mit der Anbindung Franz-Zimmer-Siedlung und den Wegfall der Schulbus-Verbindung zwischen Derne und Lünen lehnen wir ab!"