Gewalt gegen Rettungs- und Einsatzkräfte ist längst Alltag – auch in Dortmund
Die CDU Dortmund kämpft seit Langem für mehr gesellschaftliche Wertschätzung für unsere Einsatz-, Rettungs-, Krankenhaus- und Praxispersonal. Die CDU Dortmund fordert in diesem Zusammenhang den Dortmunder Polizeipräsidenten Lange mit Blick auf die aktuelle Kriminalitätslage auf, Schwerpunkte zu ergänzen.
Gewalt im Einsatz ist Alltag geworden, nicht nur für die Polizei die dafür speziell ausgebildet und ausgerüstet ist, sondern vor allem auch für die Feuerwehr und den Rettungsdienst sowie das medizinische Personal in Praxen und Kliniken.
Dr. med. Stephan Wallmeyer blickt auf eine fünfundzwanzigjährige Einsatzerfahrung als Rettungssanitäter/Rettungsassistent und später Notarzt im boden- und luftgebundenen Rettungsdienst zurück und berät und trainiert heute Kliniken und Arztpraxen. Dass Sicherheitsaspekte nötiger sind denn je, zeigt der Vorfall vom vergangenen Freitag. Angehörige einer verstorbenen Patientin attackierten im Essener Elisabeth-Krankenhaus brutal ein medizinisches Behandlungsteam, welches mit aller Kraft versuchte, das Leben der Frau zu retten.
Dr. Wallmeyer ist nicht nur erfahrener Notfallmediziner und Trainer, sondern auch seit vielen Jahren in der CDU Dortmund kommunalpolitisch aktiv und Mitglied des Kreisvorstands.
„Meine Kolleginnen und Kollegen berichten mir seit Jahren von zunehmender Gewalt und zunehmend enthemmtem Publikum. Dabei seien häufig nicht die Patienten selbst das Problem, sondern deren Angehörigen.“, so Dr. Wallmeyer. Er selbst kenne dieses Phänomen aus seiner aktiven Dienstzeit und nehme über die Jahre eine Verschlimmerung wahr.
Laut Pressemitteilung der Polizei Essen hat ein Fachkommissariat für Clankriminalität vor Ort die Ermittlungen übernommen. Bei den Tatverdächtigen handele es sich um eine libanesische Großfamilie – einen Clan. „Dass häufig enthemmte Gewalt von diesen Bevölkerungsgruppen ausgeht, ist nicht neu. Das spiegeln Rückmeldungen von Betroffenen der Berufsgruppen und ein Blick in die polizeiliche Kriminalstatistik wieder. Nicht zuletzt deswegen hat Innenminister Herbert Reul mit seinem Amtsantritt der Clankriminalität den Kampf angesagt. Diesen Schwerpunkt wünsche ich mir auch von Polizeipräsidenten Lange in Dortmund noch deutlicher.“ so Dr. Wallmeyer.
Wir sind sehr froh und dankbar, dass die Notfallseelsorge Dortmund dem Phänomen von Gewalt gegen Einsatz- und Rettungskräfte durch Migranten auf anderem Wege begegnet und vorbäugend tätig wird: hier gibt es z.B. ein Netzwerk von islamischen Geistlichen, die im Todesfall schnellstmöglich hinzugezogen werden und deeskalativ auf die Angehörigen einwirken. Dieses kann aber nur eine Ergänzung sein mit einem zeitlichen Vorlauf.
Die Notfallseelsorge leistet eine wertvolle Arbeit und steht Patienten und deren Angehörigen auf Wunsch in deren schwersten Stunden zur Seite. „Neben der Betreuung für die Betroffenen selbst ist dieser Dienst auch für das im Einsatz befindliche medizinische Personal sehr wertvoll, denn denen wird so der Rücken freigehalten und sie können möglichst ungestört ihre Arbeit machen.“, so Dr. Wallmeyer wertschätzend zur Arbeit der Notfallseelsorge Dortmund. Laut Feuerwehrleuten und Rettungsdienstlern komme vor allem in den migrantischen Communitys die Hinzuziehung von islamischen Geistlichen dabei sehr gut an.
Deeskalation funktioniere aber nicht immer und dann dürften die Einsatzteams nicht machtlos dastehen, denn auch hinzugerufene Einsatzkräfte der Polizei brauchen eine gewisse Zeit bis sie am Einsatzort sind und unterstützen können.
Wir sagen Glasklar: Angriffe gegen Rettungs- und Einsatzkräfte sind zutiefst erschütternd und vollkommen inakzeptabel. Ungeachtet der Herkunft, Religion oder Hautfarbe betonen wir, dass wir in Dortmund und darüber hinaus ein friedvolles und respektvolles Miteinander aller Menschen wollen. Und so schließen wir alle in unser gesellschaftliches Leben ein, die sich an unsere Werte und Normen halten. Es muss aber klar sein, dass diejenigen, die dies nicht tun, mit harten Konsequenzen zu rechnen haben. Das Recht darf niemals dem Unrecht weichen.
Dr. med. Stephan Wallmeyer
CDU Kreisverband Dortmund