Zu Gast am Energiecampus
Rückblick auf einen spannenden Ortstermin der Stadtbezirke Huckarde und Mengede
Wir blicken zurück, auf den 12.09.2021:
Eine Gruppe interessierter Bürger* traf sich dort, wo die Zukunft entstehen soll. Claudia Brückel, Sprecherin, der CDU - Fraktion Huckarde referierte über grünen Wasserstoff als einen Energieträger der Zukunft und das Projekt, dass der Forschung, Entwicklung, Vermarktung und Vernetzung in Huckarde ein Zuhause geben soll, den Energiecampus. 6,5 ha Fläche zwischen Mooskamp und Kokerei Hansa, die nach neuesten ökologischen, ökonomischen und menschlichen Bedürfnissen entwickelt werden, um als autarker Standort interessant zu werden für Großunternehmen und Start-ups, vor allem aber junge und kreative Köpfe, die auf dem Gebiet arbeiten und forschen. Eine zentrale Datenverarbeitung, Räume für jeden Bedarf, ein futuristisch anmutender Boulevard mit hohem Aufenthaltscharakter und frei von motorisiertem Individualverkehr, Versorgungseinheiten wie Restaurants, eine Markthalle oder ein digitaler Supermarkt, sowie eine Kita sollen vor Ort entstehen. Und 2000 neue Arbeitsplätze. Das überzeugt. Klaus Wegener zeigte sich zuversichtlich, dass durch Projekte wie dieses Dortmund auch in Zukunft wettbewerbsfähig und vielleicht sogar richtungsweisend sein werde und alle stimmten zu.
„Es gibt aber noch vieles zu bedenken“, so Brückel weiter. „Der zusätzliche Verkehr wird z.B. ein großes Problem werden.“ Zwar gebe es Pläne, den Energiecampus verkehrstechnisch anzubinden. So sei eine Verlegung des Schienennetzes der U47 an die L605 mit einem Überweg zum Campus geplant und eine neue Schnellbuslinie solle dort auch halten. Es werde zwei große Parkhäuser mit 20% E-Parkplätzen geben und eventuell sei die Anbindung an die Uni mit einer Weiterführung der H-Bahn denkbar. Schließlich sehe man das Projekt als Teil eines übergreifenden Konzepts. „Aber trotzdem wird der Verkehr durch Huckarde und Mengede rollen, die Beide durch diverse Großprojekte schon stark belastet sind“. Andreas Flur, CDU-Fraktionssprecher in Mengede, der das Projekt ebenfalls als Chance für den Standort sieht, kennt die Probleme, die noch auf die Lokalpolitik zukommen werden. „Aber wir sind als Stadtbezirke eng im Gespräch und werden versuchen gemeinsam Lösungen zu erarbeiten“ betonen Flur und Brückel und Ratsvertreter Uwe Wallrabe versicherte, der Rat habe das Projekt im Blick. Auch was die endgültige Gestaltung des Areals angehe. Der stellvertretende Huckarder Bezirksbürgermeister Peter Spineux, auch Mitglied im Gestaltungsbeirat der Stadt, ist an diesem Punkt besonders interessiert, ist sich aber sicher, dass durch den Aufenthaltscharakter der Energiecampus auch einen Mehrwert für die Bevölkerung darstellen werde.