Friedrich Merz und Markus Söder: Union vereint für den Bundestagswahlkampf
Heute Mittag um 12 Uhr verkündeten CDU-Chef Friedrich Merz und CSU-Vorsitzender Markus Söder in einer gemeinsamen Pressekonferenz das Ergebnis ihres intensiven Austauschs der letzten Monate. Söder sprach dabei Merz seine volle Unterstützung zu und stellte klar, dass die Union bereit sei, geschlossen in den Bundestagswahlkampf zu starten. „Friedrich Merz macht’s!“, betonte Söder und bestätigte damit die Einigkeit zwischen CDU und CSU.
Die Parteivorstände der beiden Schwesterparteien tagen in der kommenden Woche, um weitere Beschlüsse zu fassen. Merz mahnte zur Geduld: „Ich will dem Ergebnis hier nicht vorgreifen, das haben die Parteivorstände zu entscheiden.“ Trotzdem hob Söder hervor, dass es zum „Selbstverständnis von CDU und CSU“ gehöre, dass beide Parteivorsitzenden die Kanzlerkandidatur gemeinsam unterstützen. „Merz hat meine volle Rückendeckung“, versicherte Söder.
Söder betonte zudem die gemeinsamen Ziele der Union: „Wir wollen Deutschland wieder in Ordnung bringen. Wir wollen die Ampel-Schäden reparieren.“ Er wolle dies zusammen mit der CDU und Merz „rocken“.
Merz bedankte sich für die „freundschaftliche und persönlich gute Zusammenarbeit“ mit Söder. Die Unterschiede zwischen den beiden Vorsitzenden, so Merz, seien Teil der Stärke der Union: „Wir sind unterschiedlich, aber das mache eine große Union aus.“
Ein zentrales Thema der Pressekonferenz war die Wirtschaftspolitik. Merz forderte klare Rahmenbedingungen im Sinne der sozialen Marktwirtschaft und unterstrich die Ambitionen der Union: „Die Union habe die feste Absicht, die Führungsverantwortung in diesem Land wieder zu übernehmen.“ Dabei blickte er auch auf die vergangenen zweieinhalb Jahre der Zusammenarbeit mit Söder zurück und lobte den neuen Kurs der Bundestagsfraktion: „Damit sind wir wieder auf Kurs“, so Merz.
In Bezug auf die Migrationspolitik betonte Merz die Rolle der Union in aktuellen Entscheidungen: „Ohne uns und ohne unsere klare Position in diesen Fragen, hätte es auch manche Entscheidungen der Bundesregierung so nicht gegeben.“ Das Thema Migration werde weiterhin ein großes Thema bleiben, auch wenn es nicht sein Wunsch sei, dass es den nächsten Bundestagswahlkampf dominieren werde. Eines machte er jedoch klar: Die Union werde „keinen halben Weg“ mitgehen.
Mit dieser Geschlossenheit geht die Union nun vereint in die kommenden Wahlkampfmonate, bereit, Verantwortung für Deutschland zu übernehmen.