CDU-Dortmund fordert mehr Präsenz von Polizei und Ordnungsamt in den Vororten
Die CDU Dortmund steht für eine ausgewogene Sicherheitspolitik, die alle Stadtteile berücksichtigt. Deshalb fordert die CDU Dortmund Polizeipräsidenten Gregor Lange und Oberbürgermeister Thomas Westphal zum Handeln auf und bietet politische Unterstützung an.
Seit geraumer Zeit erreichen die CDU Dortmund immer häufiger Beschwerden von Anwohnern und Geschäftsleuten über die ihrer Meinung nach gestiegene Kriminalität vor ihrer Haustür - insbesondere in den Stadtbezirken Aplerbeck, Brackel und Scharnhorst. Dies wurde auch am 1. Februar bei einer Veranstaltung mit der aus Dortmund stammende Ministerin Ina Brandes und Innenminister Herbert Reul in Asseln thematisiert. Mehr als 400 Bürgerinnen und Bürger nutzen die Gelegenheit, um beiden Spitzenpolitikern ihre Sorgen und Nöte vorzutragen.
Die CDU Dortmund berichtete hier rüber
Ende Februar richteten sich nun Geschäftsleute und Anwohner aus Aplerbeck hilfesuchend an den Dortmunder Polizeipräsidenten Gregor Lange und an Oberbürgermeister Thomas Westphal. Im Fokus der Beschwerde stehen dabei Jugendgruppen, die durch Alkohol- und Drogenkonsum, Gewaltdelikte und Ruhestörungen rund um die Endhaltestelle der U47 sowie im Rosengarten auffallen. Während Oberbürgermeister Westphal den Betroffenen nicht einmal antwortete, kontert Polizeipräsident Gregor Lange mit vermeintlich verbesserten Kriminalitätsstatistiken auf real empfundene Ängste und beschriebene Beobachtungen.
Polizeipräsident Gregor Lange führt u.a. ins Feld, dass z.B. die Straßenkriminalität um 13,80 % gegenüber dem Vorjahr gesunken wäre. Diese Statistik ist umso erstaunlicher, da die offizielle Bekanntgabe der Kriminalitätsstatistik 2023 erst Mitte März zu erwarten ist.
Für die CDU ist klar, dass Statistiken keine Probleme lösen, Kriminalität im Dunkelfeld erst gar nicht abbilden und nur einen Ausschnitt der Lebenswirklichkeit vor Ort darstellen.
Die CDU ist von der Professionalität der Polizei überzeugt und sieht die sehr gute Arbeit. Das trifft auch im Besonderen auf die Leistung der Polizeibeamten der Wache Aplerbeck zu. Allerdings sieht die CDU auch die Notwendigkeit, das Sicherheitskonzept für die Polizei Dortmund zu überprüfen und anzupassen. „Wir erleben eine positive Entwicklung der Kriminalität in der Innenstadt und auch in Teilen der Nordstadt, dafür danken wir unserer Polizei.“, so der Dortmunder CDU-Vorsitzende Sascha Mader.
Und weiter: „Statistiken lösen keine Probleme. Deswegen darf Polizeipräsident Lange in seinen Bemühungen nicht nachlassen, die Vororte gleichermaßen im Blick zu haben und den dort lebenden Menschen und Geschäftsleuten das gleiche Maß an Schutz und Sicherheit zukommen zu lassen.“
Eine Beschwerdeführerin, die aus Angst vor Konfrontationen mit den Jugendbanden namentlich nicht genannt werden möchte, äußert ihren Frust über die Antwort des Polizeipräsidenten: „Ich finde es schon unglaublich, dass man reale Ängste und Beobachtungen von Anwohnern und Geschäftsleuten mit vermeintlich besser werdenden Statistiken als unbegründet abtut. Niemand kennt seinen Ortsteil besser als die, die dort leben und sich tagtäglich dort bewegen.“
Auf Antrag der CDU-Ratsfraktion wurde mit den Ratsfraktionen der Grünen und der FDP/ BLI Haushaltsmittel für zwölf neue Stellen beim kommunalen Ordnungsdienst bewilligt. Die CDU fordert die Stadtverwaltung jetzt auf, diese Stellen schnellstmöglich zu besetzen und das zusätzliche Personal vor allem auch in den Vororten auf die Straße zu bringen. „Die Einsatzkräfte von Polizei und Stadt müssen vor Ort sichtbar sein“, so Sascha Mader. Gerade nach Einbruch der Dunkelheit fühlen sich die Menschen oftmals nicht mehr sicher in ihren Ortsteilen. Es darf keinen Freiraum für das von den Anwohnern und Geschäftsleuten beschriebene Verhalten geben. Hier muss frühzeitig und mit angepassten Einsatz- und Präsenzkonzepten für Polizei- und Ordnungskräfte entgegengewirkt werden. Zusätzlich kann im Aplerbecker Rosengarten z.B. eine Verbesserung der Beleuchtungssituation Sicherheit schaffen.
„Ich werde mit Polizeipräsident Lange Kontakt aufnehmen und die Situation in den Vororten besprechen.“ kündigt Sascha Mader an.